
Der letzte gemeinsame Ausflug lag bereits eine Weile zurück, doch nach reiflicher Überlegung und Planung konnte der 26. September als Termin für unsere diesjährige Tour der Löschgruppe inklusive der Alters- und Ehrenabteilung ausgewählt werden.
Nach der Abfahrt am Morgen wurde das erste Tagesziel mit dem angemieteten Reisebus angesteuert, die Fahrt ging zur
„Dokumentationsstätte Regierungsbunker“ nach Ahrweiler. Der ehemalige Ausweichsitz der Verfassungsorgane der Bundesrepublik Deutschland – ein Relikt des Kalten Krieges – ist mittlerweile in ein Museum umgewandelt worden, sodass Teile der Einrichtung und des gigantischen Komplexes besichtigt werden können.
Die „Dokumentationsstätte Regierungsbunker“ in Ahrweiler: Ein museales Relikt aus Zeiten des Kalten Krieges.
Fotos sind im Bunker nicht ohne weiteres erlaubt … dagegen hilft nur ein Extra-Ticket und eine kurze Rücksprache mit der Tour-Führung.Die Führung durch das Museum zeigt die massiven Verschlußtüren, die den Bunker binnen Sekunden von der Außenwelt abschließen und schließt dann an einen Rundgang durch den zur Besichtigung geeigneten Teil des Bunkers an. Neben den Kommandoräumen zur Steuerung der gesamten Anlage und den spartanisch eingerichteten Arbeitszimmern fiel unser Augenmerk besonders auf die feuerwehrtechnische und medizinische Ausstellung. Teilweise stand der Bergbau Pate, wie die Selbstretter und Regenerationsgeräte für den Atemschutz erahnen lassen. Auch wenn der Bunker schon lange nicht mehr aktiv betrieben wird, war einiges an relativ aktueller Ausrüstung vorhanden. Auf der Sanitätsstation hingegen scheint die Zeit stehengeblieben zu sein – der ausschließlich mechanisch betriebene
Die Bunker-Feuerwehr ist für uns natürlich besonders interessant…Zahnarzt-Bohrer lässt einem da schon mal einen kleinen Schauer über den Rücken laufen. Gegen Ende der Führung verdeutlichten auch die sehr einfach eingerichteten Schlafräume die Fragwürdigkeit einer solchen Einrichtung. Da die Menschheit vom realen Verwendungsfall des Bunkers zum Glück verschont geblieben ist, mag dieser Museums-Besuch ein Denkanstoß sein – nicht nur an längst vergangene Zeiten.
Nach dem kalten und stickigen Exkurs in die Zeit des Konflikts zwischen West und Ost setzten wir unsere Fahrt Richtung Mendig fort, das Mittagessen stand an. Im dort befindlichen
Vulkan-Brauhaus machten wir Rast. Auf dem Speiseplan stand neben einer Kartoffelsuppe auch ein leckeres Hauptgericht. Es wurde Braten, Schweinshaxe oder Rahmschnitzel aufgetischt und mit dem Bier der auf dem Anwesen des Restaurants gelegenen Brauerei oder anderen Getränken gegen den Durst angegangen.
Der neue Nürburgring: Hier und da noch Baustelle … das neue „Welcome-Center“ ist aber schon mal fertig.Entgegen der ursprünglichen Planung, die ehemalige NS-Ordensburg
„Anlage Vogelsang“ im Nationalpark Eifel zu besuchen, setzten wir aus Zeitgründen einen neuen Kurs und fuhren den Nürburgring an, wo wir auf einem geführten Rundgang hinter die Kulissen des Rennsports schauen konnten.
Durch das an diesem Wochenende stattfindende ADAC Eifelrennen war sogar richtig was los auf dem Ring. Historische Rennwagen verschiedener Serien drehten ihre Runden und untermalten die Atmosphäre mit
Ein gemütliches Ende für einen interessanten und lehrreichen Tag – natürlich in der Dorfkneipe.dröhnendem Motorensound. Nach kurzem Aufenthalt rund um das neu errichtete „ring°werk“ bestiegen wir wieder unseren Bus, diesmal Richtung Heimat.
In Libur verbrachten wir den Abend im Wirtshaus Helfer, wo nochmal lecker gegessen wurde. Schon jetzt freuen wir uns auf die nächste Tour, die hoffentlich nicht so lange auf sich warten lassen wird. Wir sind gespannt, wohin uns das Organisationskomitee dann hinführen wird.